Kaiser Augustus (Octavian) regierte das römische Reich von 27 v.Chr. bis 14 n.Chr. und stellte nach langem Bürgerkrieg den Frieden in Rom wieder her (Pax Augusta). Trotz seines blutigen Vorgehens gegen seine Gegner ging die Zeit seiner Herrschaft (Augusteisches Zeitalter) als eine Epoche des Friedens, des Wohlstandes und der kulturellen Blüte in die Geschichte ein.
Das Augusteische Zeitalter ist daneben auch für seine klassischen Dichter wie Horaz, Ovid und Vergil bekannt. Es gilt als das goldene Zeitalter der lateinischen Literatur. Augustus wurde am 23. September 63 v.Chr. in Rom als Gaius Octavius geboren und war ein Großneffe Julius Caesars, dem er als Herrscher des römischen Staates nachfolgte. 27 v.Chr. verlieh im der römische Senat den Titel Augustus (lateinisch: der Erhabene), der später gleichbedeutend mit Kaiser wurde. Unter seiner Herrschaft begannen die Römer ihre Germanienfeldzüge, zogen sich aber nach der verheerenden Niederlage in der Varusschlacht 9 n.Chr. wieder bis hinter den Rhein zurück.
Der Name Augustus ist vielen auch aus der Weihnachtsgeschichte im Lukasevangelium bekannt: “Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde.” Ja und genau zu dieser Zeit muß es sich auch begeben haben, daß die Römer anfingen, bei Waldgirmes einen Stützpunkt anzulegen. Das war nun vor fast genau 2000 Jahren.